Indikationen & Lösungen
Plattfüße, Hohlfüße, Fersensporn, Überpronation, Supination, Diabetes, Arthritis, Achillessehnenentzündung
Für die Behandlung dieser Indikationen sind Schuheinlagen besonders gut geeignet. Schuheinlagen, auch als orthopädische Einlagen bezeichnet, sind spezielle Einlagen, die in Schuhe eingelegt werden, um die Fußstellung zu korrigieren, Druck zu verteilen, Schmerzen zu lindern und die allgemeine Fußfunktion zu verbessern.
1. Korrektive Einlagen
• Diese Einlagen sind dazu bestimmt, Fehlstellungen des Fußes zu korrigieren, wie z.B. Plattfüße (Pes planus) oder Hohlfüße (Pes cavus).
2. Stützeinlagen
• Sie bieten zusätzliche Unterstützung für bestimmte Bereiche des Fußes, wie das Fußgewölbe oder die Ferse, um Überlastungen zu vermeiden.
3. Dämpfungseinlagen
• Diese Einlagen bieten zusätzliche Polsterung, um den Aufprall beim Gehen oder Laufen zu dämpfen, was besonders nützlich bei Fersensporn oder anderen schmerzhaften Zuständen ist.
4. Sporteinlagen
• Entwickelt für sportliche Aktivitäten, um den Fuß zu unterstützen und das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
5. Diabetikereinlagen
• Speziell für Menschen mit Diabetes konzipiert, um Druckstellen und Geschwüre zu verhindern, indem sie den Druck gleichmäßig auf den Fuß verteilen.
1. Schaumstoff
• Weich und anpassungsfähig, bietet Komfort und leichte Unterstützung.
2. Gel & Absorbschaumstoffe
• Bieten exzellente Dämpfung und Komfort, besonders in der Fersenregion.
3. Leder, lederartige Stoffe & Stoff
• Traditionelle & moderne Materialien, die Atmungsaktivität und Haltbarkeit bieten.
4. Kunststoff/Carbon/Graphit
• Wird für stützendere und korrigierendere Einlagen verwendet, bietet Stabilität und Formbeständigkeit.
1. Plattfüße (Pes planus)
• Unterstützung des Fußgewölbes, um eine korrekte Fußstellung zu fördern.
2. Hohlfüße (Pes cavus)
• Polsterung und Unterstützung, um Druck auf den Mittelfuß und die Ferse zu reduzieren.
3. Fersensporn (Plantarfasziitis)
• Dämpfung und Unterstützung der Ferse, um Schmerzen zu lindern.
4. Überpronation und Supination
• Korrektur der Fußstellung, um eine bessere Ausrichtung und Bewegung zu fördern.
5. Diabetes
• Druckverteilung und Schutz vor Druckstellen und Geschwüren.
6. Arthritis
• Dämpfung und Unterstützung, um den Druck auf schmerzhafte Gelenke zu reduzieren.
7. Achillessehnenentzündung
• Unterstützung der Ferse und des Fußgewölbes, um die Belastung der Achillessehne zu reduzieren.
1. Schmerzlinderung
• Reduzieren Schmerzen durch bessere Unterstützung und Druckverteilung.
2. Verbesserte Fußfunktion
• Fördern eine korrekte Fußstellung und Bewegung, was zu einer besseren Gesamtfunktion führen kann.
3. Verletzungsprävention
• Unterstützen den Fuß und können das Risiko von Überlastungsverletzungen und Fehlstellungen verringern.
4. Komfort
• Bieten zusätzlichen Komfort, insbesondere bei langem Stehen oder Gehen.
1. Individuelle Anpassung
• Für bestmögliche Ergebnisse sollten Schuheinlagen von einem Orthopädieschuhmacher oder Podologen individuell angepasst werden oder im spezialisierten Fachhandel (mittlerweile auch online) gekauft werden.
2. Regelmäßige Überprüfung
• Schuheinlagen sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst oder ersetzt werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten.
3. Pflege
• Die meisten Schuheinlagen können mit mildem Seifenwasser gereinigt oder in der Waschmaschine gewaschen und an der Luft getrocknet werden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen.
Schuheinlagen sind ein vielseitiges und effektives Mittel, um verschiedene Fußprobleme zu behandeln und die allgemeine Fußgesundheit zu verbessern. Durch die richtige Auswahl und Anpassung können sie Schmerzen lindern, die Fußfunktion verbessern und Verletzungen vorbeugen.
Diabetes Typ 2
Diabetes Typ 2, auch bekannt als nicht-insulinabhängiger Diabetes mellitus oder Altersdiabetes, ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper nicht in der Lage ist, Insulin effektiv zu nutzen oder nicht genug Insulin zu produzieren. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, indem es den Transport von Glukose aus dem Blut in die Zellen fördert, wo sie zur Energiegewinnung genutzt wird.
1. Insulinresistenz
• Bei Diabetes Typ 2 reagieren die Körperzellen nicht mehr richtig auf Insulin. Diese Insulinresistenz führt dazu, dass Glukose nicht effektiv in die Zellen gelangt und sich im Blut ansammelt.
2. Verminderte Insulinproduktion
• Mit der Zeit kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produzieren, um den erhöhten Bedarf zu decken, der durch die Insulinresistenz entsteht.
3. Genetische Faktoren
• Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
4. Übergewicht und Adipositas
• Übergewicht, insbesondere eine Fettansammlung im Bauchbereich, erhöht die Insulinresistenz und das Risiko für Diabetes Typ 2.
5. Bewegungsmangel
• Mangelnde körperliche Aktivität trägt zur Gewichtszunahme bei und erhöht das Risiko für Insulinresistenz.
6. Ungesunde Ernährung
• Eine Ernährung, die reich an kalorienreichen, fettreichen und zuckerhaltigen Lebensmitteln ist, kann zur Entwicklung von Diabetes Typ 2 beitragen.
7. Alter
• Das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, steigt mit dem Alter, insbesondere ab dem 45. Lebensjahr.
8. Ethnische Zugehörigkeit
• Menschen bestimmter ethnischer Gruppen (z.B. Afroamerikaner, Hispanics, asiatische Amerikaner, indianische Ureinwohner) haben ein höheres Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Die Symptome von Diabetes Typ 2 entwickeln sich oft langsam und können anfangs mild sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
• Erhöhter Durst und häufiges Wasserlassen.
• Erhöhtes Hungergefühl.
• Unerklärlicher Gewichtsverlust.
• Müdigkeit und Schwäche.
• Verschwommenes Sehen.
• Langsame Heilung von Wunden und Infektionen.
• Dunkle Hautflecken, besonders in den Achselhöhlen und am Hals (Acanthosis nigricans).
Diabetes Typ 2 wird durch verschiedene Bluttests diagnostiziert, darunter:
• Nüchternblutzuckertest: Misst den Blutzuckerspiegel nach einer Fastenperiode.
• HbA1c-Test: Gibt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 2-3 Monate wieder.
• Oraler Glukosetoleranztest (OGTT): Misst den Blutzuckerspiegel vor und nach dem Trinken einer zuckerhaltigen Lösung.
Die Behandlung von Diabetes Typ 2 konzentriert sich auf die Kontrolle des Blutzuckerspiegels, um Komplikationen zu verhindern. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:
1. Lebensstiländerungen
• Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und mageren Proteinen.
• Regelmäßige körperliche Aktivität: Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche.
• Gewichtsmanagement: Abnehmen kann die Insulinempfindlichkeit verbessern und den Blutzuckerspiegel senken.
2. Medikamentöse Therapie
• Orale Antidiabetika: Verschiedene Medikamente, die die Insulinproduktion erhöhen, die Insulinresistenz verringern oder die Aufnahme von Glukose im Darm verlangsamen.
• Insulintherapie: Bei manchen Patienten ist zusätzliches Insulin notwendig, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
3. Blutzuckerkontrolle
• Regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels, um sicherzustellen, dass er im Zielbereich bleibt.
Unkontrollierter Diabetes Typ 2 kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter:
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall).
• Nierenschäden (diabetische Nephropathie).
• Nervenschäden (diabetische Neuropathie).
• Augenschäden (diabetische Retinopathie).
• Fußprobleme (Infektionen, Geschwüre, Amputationen).
Vorbeugende Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos von Diabetes Typ 2 umfassen:
• Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts.
• Regelmäßige körperliche Aktivität.
• Gesunde Ernährung.
• Regelmäßige Gesundheitschecks, insbesondere bei Vorliegen von Risikofaktoren.
Durch eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung kann Diabetes Typ 2 gut kontrolliert werden, und die Lebensqualität der Betroffenen kann erheblich verbessert werden.
Pathophysiologische Klassifizierung des diabetischen Fußes – Neuropathischer Fuß
Symptome
• Heiß
• Rosafarben
• Trockene und rissige Haut
• Deformationen
• Schmerzunempfindlichkeit
• Pulsierende Venen
• Angeschwollene Venen
• Geschwollener Fuß
Pathophysiologische Klassifikation des diabetischen Fußes – Ischämischer Fuß
Symptome
• Kalt
• Blass mit Erhebung, Zyanose mit Neigung
• Dünne und glänzende Haut
• Ohne Deformationen
• Mit schmerzhafter Empfindung
• Verminderte oder fehlende Pulsation
• Erhöhte Kapillarfüllungszeit
• Ohne Ödem
Diabetes Typ 2 Patienten sind besonders anfällig für Fußprobleme aufgrund von Durchblutungsstörungen und Nervenschäden (diabetische Neuropathie). Es ist wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um schwerwiegende Komplikationen wie Infektionen, Geschwüre und Amputationen zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, wie Diabetes Typ 2 Patienten Fußproblemen vorbeugen können:
Tägliche Fußpflege
1. Tägliche Inspektion
• Untersuchen Sie Ihre Füße täglich auf Blasen, Schnitte, Rötungen, Schwellungen oder andere Veränderungen. Verwenden Sie einen Spiegel, um schwer einsehbare Bereiche zu überprüfen, oder bitten Sie um Hilfe.
2. Waschen und Trocknen
• Waschen Sie Ihre Füße täglich mit warmem Wasser und milder Seife. Trocknen Sie sie sorgfältig, besonders zwischen den Zehen, um Feuchtigkeit und Pilzinfektionen zu vermeiden.
3. Feuchtigkeitspflege
• Verwenden Sie eine feuchtigkeitsspendende Lotion, um die Haut weich und geschmeidig zu halten, aber vermeiden Sie es, Lotion zwischen den Zehen aufzutragen.
Fuß- und Nagelpflege
4. Nagelpflege
• Schneiden Sie Ihre Zehennägel gerade und feilen Sie raue Kanten ab, um eingewachsene Nägel zu vermeiden. Lassen Sie die Nägel bei Bedarf von einem Podologen schneiden.
5. Hornhautbehandlung
• Entfernen Sie Hornhaut vorsichtig mit einem Bimsstein nach dem Baden, aber vermeiden Sie scharfe Gegenstände oder Chemikalien.
Schuhe und Strümpfe
6. Passende Schuhe
• Tragen Sie gut sitzende, bequeme Schuhe, die ausreichend Platz für Ihre Zehen bieten und keine Druckstellen verursachen. Spezielle Schuhe für Diabetiker haben z.B. keine Innennaht, sodass eine Wundbildung vermieden wird. Vermeiden Sie enge oder schlecht sitzende Schuhe.
7. Schuheinlagen
• Verwenden Sie orthopädische Einlagen, wenn notwendig, um Druck gleichmäßig zu verteilen und zusätzlichen Komfort zu bieten.
8. Wechseln der Schuhe
• Wechseln Sie Ihre Schuhe regelmäßig, um Druckstellen zu vermeiden und die Schuhe trocknen zu lassen.
9. Geeignete Socken oder Strümpfe
• Tragen Sie saubere, gut sitzende Socken bzw. Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien. Vermeiden Sie Strümpfe mit engen Gummibändern, die die Durchblutung einschränken können. Empfehlenswert sind speziell für Diabetiker entwickelte Socken.
Schutz und Vorsichtsmaßnahmen
10. Vermeidung von Verletzungen
• Gehen Sie niemals barfuß, besonders im Freien, um Schnitte und Verletzungen zu vermeiden. Tragen Sie immer Schuhe oder Hausschuhe.
11. Vorsicht bei Wärmequellen
• Vermeiden Sie heiße Wasserflaschen, Heizkissen oder direkte Hitzequellen an den Füßen, um Verbrennungen zu verhindern, da die Empfindung möglicherweise beeinträchtigt ist.
Regelmäßige Kontrolle und medizinische Versorgung
12. Regelmäßige Arztbesuche
• Lassen Sie Ihre Füße regelmäßig von einem Arzt oder Podologen untersuchen, auch wenn keine sichtbaren Probleme vorliegen.
13. Blutzuckerkontrolle
• Halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel gut unter Kontrolle, um das Risiko von Nervenschäden und Durchblutungsstörungen zu minimieren.
14. Behandlung von Fußproblemen
• Suchen Sie bei Anzeichen von Infektionen, Geschwüren oder anderen Problemen sofort einen Arzt auf.
Bildung und Bewusstsein
15. Selbstmanagement
• Informieren Sie sich über die Bedeutung der Fußpflege und wie Sie Anzeichen von Problemen erkennen können.
16. Unterstützung und Schulung
• Nehmen Sie an Schulungen oder Selbsthilfegruppen teil, um Tipps und Unterstützung von anderen Betroffenen zu erhalten.
Durch konsequente Pflege und Aufmerksamkeit können Diabetes Typ 2 Patienten das Risiko von Fußproblemen erheblich reduzieren und ihre Lebensqualität verbessern.
Schuhkonstruktion
• 1. Verstärkt
• 2. Weite Öffnung
• 3. Verstellbarer Klettverschluss
• 4. Nahtlose Schweißverbindung
• 5. Innenfutter mit Silberionen
• 6. Verstärkt und verlängert
• 7. Einlegesohlenkonstruktion mit Polsterschaum
• 8. Sohle mit „Rocker“-System
Höhe der Zehenkappe
• Die Zehenkappe ist zusätzlich um 1 cm höher.
Schuhweite
• Extra Weite an der Fußsohle mit größerem Volumen
Der zusätzliche Zentimeter verhindert, dass die Zehen an den Schuh stoßen und erhöht die Luftzirkulation. Diabetikerfüße brauchen diese zusätzliche Breite, um Verkrampfungen und Wundbildung zu vermeiden. Es muss immer darauf geachtet werden, dass Druckstellen vermieden werden und geschwollene Füße geschont werden.
Zehen- & Hinterkappe
• Breite, hohe, abgerundete und verstärkte Zehenkappe.
• Verlängerte und verstärkte Hinterkappe.
Zehen- & Hinterkappe ermöglicht bereits deformierten Zehen, in eine anatomisch korrektere Position zurückzukehren. Die Zehenkappe gleicht Zehenverformungen aus und schützt die Zehen vor Stößen. Die Hinterkappe dient zur Stabilisierung, Unterstützung und Verhinderung des Umknickens des Knöchels.
Zerebralparese, Muskelhypotonie oder -hypertonie, andere neurologische oder orthopädische Zustände
Für die Behandlung dieser Indikationen sind s.g DAFO-Orthesen besonders gut geeignet. Eine DAFO (Dynamic Ankle-Foot Orthosis) ist eine spezielle Art von Knöchel-Fuß-Orthese (AFO), die entwickelt wurde, um dynamische Stabilität und Funktionalität für den Fuß und das Sprunggelenk zu bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen starren AFOs sind DAFOs flexibler und ermöglichen eine bessere Anpassung an die natürlichen Bewegungen des Fußes.
1. Dynamische Unterstützung
• DAFOs bieten Unterstützung, ohne die natürlichen Bewegungen des Fußes vollständig einzuschränken. Sie sind so konzipiert, dass sie die Bewegung des Fußes und des Sprunggelenks fördern, während sie gleichzeitig die Stabilität verbessern.
2. Material und Design
• Hergestellt aus dünnen, flexiblen Materialien, die eng am Fuß anliegen. Dies ermöglicht eine bessere Passform und Komfort für den Träger.
• Die Orthese kann individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und der Anatomie des Kindes gerecht zu werden.
3. Verbesserte Funktionalität
• DAFOs helfen, die Muskelfunktion zu unterstützen und die Gehfähigkeit zu verbessern, indem sie eine kontrollierte Bewegung ermöglichen.
• Sie sind besonders nützlich bei Kindern mit neurologischen oder muskulären Problemen, die eine gewisse Beweglichkeit benötigen, um ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln.
4. Indikationen für die Verwendung
• Kinder mit Zerebralparese, die Unterstützung und Stabilität benötigen, aber dennoch eine gewisse Bewegungsfreiheit haben sollen.
• Kinder mit Muskelhypotonie oder -hypertonie, die von einer dynamischen Unterstützung profitieren können.
• Andere neurologische oder orthopädische Zustände, bei denen eine flexible Unterstützung des Fußes und des Sprunggelenks notwendig ist.
5. Funktion und Anpassung
• DAFOs können das Gleichgewicht verbessern und das Gangbild korrigieren, indem sie eine bessere Fußplatzierung und -ausrichtung fördern.
• Durch die individuelle Anpassung kann die Orthese genau auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt werden, was den Komfort und die Wirksamkeit erhöht.
Es gibt spezielle Schuhe, die für die Verwendung mit Orthesen, wie AFOs (Ankle-Foot Orthoses) und DAFOs (Dynamic Ankle-Foot Orthoses), entwickelt wurden. Diese Schuhe bieten zusätzliche Unterstützung, Komfort und die nötige Raum, um die Orthese bequem unterzubringen. Hier sind einige Merkmale und Arten von speziellen Schuhen für Orthesen:
Merkmale von speziellen Schuhen für Orthesen:
1. Extra Weite und Tiefe
• Diese Schuhe sind oft breiter und tiefer als normale Schuhe, um Platz für die Orthese und den Fuß zu bieten.
2. Verstellbare Verschlüsse
• Viele spezielle Schuhe haben Klettverschlüsse, Schnürsenkel oder andere verstellbare Verschlüsse, die es erleichtern, die Schuhe über die Orthese anzuziehen und sicher zu fixieren.
• Die Orthese kann individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und der Anatomie des Kindes gerecht zu werden.
3. Stabile und rutschfeste Sohlen
• Die Sohlen sind so konzipiert, dass sie Stabilität und Sicherheit bieten, was besonders wichtig ist für Personen, die Orthesen tragen.
4. Herausnehmbare Einlagen
• Einige Modelle haben eine herausnehmbare und in der Höhe variable Einlage, die es ermöglicht, den Schuh an die Orthese anzupassen und zusätzlichen Platz zu schaffen.
• Kinder mit Muskelhypotonie oder -hypertonie, die von einer dynamischen Unterstützung profitieren können.
• Andere neurologische oder orthopädische Zustände, bei denen eine flexible Unterstützung des Fußes und des Sprunggelenks notwendig ist.
5. Hochwertige Materialien
• Diese Schuhe werden aus strapazierfähigen, atmungsaktiven Materialien hergestellt, um Komfort und Langlebigkeit zu gewährleisten.
DAFOs sind eine innovative Lösung für die Unterstützung und Stabilisierung des Fußes und des Sprunggelenks, die gleichzeitig die natürliche Beweglichkeit fördert. Sie bieten eine individuelle Anpassung und dynamische Unterstützung, die besonders bei Kindern mit neurologischen oder muskulären Beeinträchtigungen von Vorteil ist.
Zerebralparese, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Periphere Neuropathie, Muskeldystrophie, Verletzungen
Für die Behandlung dieser Indikationen sind s.g AFO-Orthesen besonders gut geeignet. Eine AFO (Ankle-Foot Orthosis) ist eine Orthese, die das Sprunggelenk und den Fuß unterstützt und stabilisiert. AFOs sind eine der am häufigsten verwendeten Orthesen und werden für verschiedene medizinische Zustände und Verletzungen eingesetzt.
1. Struktur und Design
• AFOs bestehen normalerweise aus Kunststoff, aber sie können auch aus Metall oder anderen Materialien hergestellt werden.
• Sie umschließen den Unterschenkel, das Sprunggelenk und den Fuß, wobei sie oft bis knapp unter das Knie reichen.
• Die Orthese kann individuell an die Anatomie und die speziellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
2. Ziel und Nutzen
• Stabilisierung und Unterstützung: AFOs stabilisieren das Sprunggelenk und den Fuß, verhindern unerwünschte Bewegungen und verbessern die Balance.
• Korrektur von Fehlstellungen: Sie helfen, Fuß- und Sprunggelenksfehlstellungen zu korrigieren und eine korrekte Ausrichtung zu fördern.
• Verbesserung des Gangbildes: AFOs unterstützen das Gehen, indem sie das Heben des Fußes während der Schwungphase des Gehens erleichtern und ein Schleifen des Fußes (sogenannte Fußheberschwäche) verhindern.
• Schmerzlinderung: Durch die Stabilisierung und Unterstützung können AFOs Schmerzen lindern, die durch Fehlstellungen oder Instabilität verursacht werden.
3. Indikationen für die Verwendung
• Zerebralparese: AFOs werden häufig bei Kindern mit Zerebralparese verwendet, um Muskelspastiken zu kontrollieren und das Gehen zu verbessern.
• Schlaganfall: Nach einem Schlaganfall können AFOs helfen, die Gehfähigkeit wiederherzustellen und die Stabilität zu verbessern.
• Multiple Sklerose (MS): Patienten mit MS können von AFOs profitieren, um die Muskelkontrolle zu unterstützen und das Gehen zu erleichtern.
• Periphere Neuropathie: AFOs können verwendet werden, um die Stabilität bei Patienten mit Nervenschäden zu verbessern.
• Verletzungen: Nach Frakturen, Bänderrissen oder anderen Verletzungen des Sprunggelenks oder Fußes können AFOs zur Stabilisierung und Unterstützung eingesetzt werden.
• Muskeldystrophie: Bei Muskelschwäche helfen AFOs, die Funktion der unteren Extremitäten zu unterstützen.
4. Arten von AFOs
• Starr (Solid AFO): Bietet maximale Stabilität und wird bei schwerer Instabilität oder schweren Fehlstellungen eingesetzt.
• Hinged AFO: Erlaubt begrenzte Bewegungen im Sprunggelenk und bietet gleichzeitig Unterstützung.
• Posterior Leaf Spring (PLS) AFO: Eine flexible Variante, die hauptsächlich zur Unterstützung der Fußhebung verwendet wird.
• Ground Reaction AFO (GRAFO): Verwendet zur Beeinflussung der Kniebewegung und zur Unterstützung der gesamten unteren Extremität.
Es gibt spezielle Schuhe, die für die Verwendung mit Orthesen, wie AFOs (Ankle-Foot Orthoses) und DAFOs (Dynamic Ankle-Foot Orthoses), entwickelt wurden. Diese Schuhe bieten zusätzliche Unterstützung, Komfort und die nötige Raum, um die Orthese bequem unterzubringen. Hier sind einige Merkmale und Arten von speziellen Schuhen für Orthesen:
Merkmale von speziellen Schuhen für Orthesen:
1. Extra Weite und Tiefe
• Diese Schuhe sind oft breiter und tiefer als normale Schuhe, um Platz für die Orthese und den Fuß zu bieten.
2. Verstellbare Verschlüsse
• Viele spezielle Schuhe haben Klettverschlüsse, Schnürsenkel oder andere verstellbare Verschlüsse, die es erleichtern, die Schuhe über die Orthese anzuziehen und sicher zu fixieren.
• Die Orthese kann individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und der Anatomie des Kindes gerecht zu werden.
3. Stabile und rutschfeste Sohlen
• Die Sohlen sind so konzipiert, dass sie Stabilität und Sicherheit bieten, was besonders wichtig ist für Personen, die Orthesen tragen.
4. Herausnehmbare Einlagen
• Einige Modelle haben eine herausnehmbare und in der Höhe variable Einlage, die es ermöglicht, den Schuh an die Orthese anzupassen und zusätzlichen Platz zu schaffen.
• Kinder mit Muskelhypotonie oder -hypertonie, die von einer dynamischen Unterstützung profitieren können.
• Andere neurologische oder orthopädische Zustände, bei denen eine flexible Unterstützung des Fußes und des Sprunggelenks notwendig ist.
5. Hochwertige Materialien
• Diese Schuhe werden aus strapazierfähigen, atmungsaktiven Materialien hergestellt, um Komfort und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Eine AFO ist eine vielseitige Orthese, die bei einer Vielzahl von Bedingungen verwendet wird, um die Funktion und Mobilität des Sprunggelenks und Fußes zu verbessern. Sie kann individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und der Anatomie des Patienten gerecht zu werden, und spielt eine wichtige Rolle in der Rehabilitation und Unterstützung der unteren Extremitäten.